Mathieu Carriere Schauspieler, Regisseur, Autor
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9/23/2012, 2:27 am by Tigerlady

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Post by Tigerlady 11/16/2012, 1:52 pm

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Die Zahl süchtiger Zocker in Deutschland explodiert, Selbsthilfegruppen schlagen Alarm
Der Mann mit dem Fünftagebart, den rotgeränderten Augen und dem zerknitterten Karo-Sakko spielt, als säße ihm der Teufel im Nacken. Er setzt die Chips gleich an vier Tischen, wartet den Stillstand der Roulettekugel gar nicht ab, hastet zum nächsten Tisch, putscht sich mit immer neuen Gläsern Cola auf und saugt mit zittrigen Fingern an der Zigarette.

Stunden später hat der Mann im Knüll-Sakko eine Glückssträhne, tauscht einen Berg Chips gegen ein Bündel Bares ein, – und wird es schnell wieder los. Als die Spielbank Bad Wiessee am frühen Morgen schließt, verläßt der Mann das Casino mit leeren Händen.

Der Hamburger Willi, 60, kennt den Rausch, der einen antreibt, bis der letzte Pfennig weg ist. 80 000 Mark habe er Automaten in den Rachen geworfen, bis er so fertig war, daß er zur Selbsthilfe ging. Zur Zeit sei er „spielfrei“, sagt Willi. Er sagt es stolz und zugleich ein wenig zögernd, denn „es kribbelt immer wieder“.

Schauspieler Mathieu Carrière hat beim Blitzschach fast Haus und Hof verspielt. Schließlich drehte er einen Kinofilm über seine Leidenschaft und outete sich als erster Promi-Zocker.

Abhängig vom Kitzel des Spiels sind mehr als 100 000 Deutsche, schätzt der Bremer Spielsuchtforscher Gerhard Meyer. Die Dunkelziffer beträgt ein Mehrfaches. Über 100 Selbsthilfegruppen haben sich in den letzten Jahren gegründet, die Suchtkliniken behandeln eine immer größere Zahl von Spielern.

Den Kick verschaffen sie sich in schmuddeligen Daddelhallen, im Casino, beim illegalen Pokern, im Wettbüro, beim Lotto oder Blitzschach. Ob sie ein Millionenvermögen oder nur das monatliche Gehalt verzocken: Gemeinsam ist allen die Besessenheit, die ihr Leben nur noch um die eine Droge kreisen läßt, ums Geldbeschaffen, Spielen, Verlieren – den ewigen Teufelskreis.

Besonders schlimm hat es die neuen Bundesländer erwischt. Wie ein Virus fielen Automatenindustrie und Casinobetreiber nach dem Mauerfall auf der Spielwiese Ost ein. Sie lösten eine „wahre Spieler-Epidemie“ aus, klagt Martina Allstedt vom Suchtzentrum Leipzig, die allein in ihrer Stadt 50 Spielotheken ausgemacht hat. In nur drei Jahren katapultierten die Zocker ihre Droge auf Platz zwei der Suchtformen im Osten.

Im Kampf gegen die schleichende Seuche tagen an diesem Donnerstag in Leipzig Betroffene und Experten.

Teilnehmer Jörg Petry von der Fachklinik Münchwies hat in einer neuen Studie das Psychogramm von 558 Spielern untersucht: „Die meisten sind unter 30, angestellt, fest liiert und sind überdurchschnittlich intelligent.“ Auffällig: „Über die Hälfte wurde durch den Spieltrieb schon mal kriminell.“

Die Jagd nach dem vermeintlichen Glück endet nicht immer so brutal wie im Fall des Münchners Roy H., der Erbe und Firma beim Roulette verzockte, bei Bekannten 150 000 Mark Spielgeld ergaunerte und im Mai 1994 seine Frau erschlug, als sie ihn rauswerfen wollte.

Immer mehr straffällige Süchtige betreut auch Meinolf Bachmann, KlinikPsychologe in Gütersloh: „Viele lebten nur noch fürs Spielen, Lügen und Betrügen.“

Die Hälfte der Zocker sei stark selbstmordgefährdet, viele klagen über psychosomatische Beschwerden. Ein immer größerer Teil leidet unter Eßstörungen oder Alkoholsucht. In die Klinik schaffen es dennoch die wenigsten: Zum einen, so Bachmann, drückten sich Kassen und Versicherungen gern vor der Übernahme der Millionenkosten: „Die Experten streiten noch, ob Spielsucht als Sucht oder Neurose zu identifizieren ist.“

Klassenunterschiede lassen andere zögern: „In der Klinik landen meist Automaten- oder Kartenspieler, die völlig am Ende sind.“ Mit den Underdogs wollen die sozial meist bessergestellten Casinospieler nichts zu tun haben: „Die verschwinden dann zur Kur in die Schweiz oder in der Psychiatrie.“

Den Angestellten Jörg zwang der Chef zur Therapie. „Der Leidensdruck war lange nicht groß genug“, sagt Jörg, der 50 000 Mark Schulden und einige Suizidversuche hinter sich hat.

„Der Gedanke, du mußt dir die Verluste wiederholen, verdrängt alles andere im Hirn“, weiß auch der Hamburger Lars. Selbst als der Personalberater in die Firmenkasse griff, hätten die Vorgesetzten nur bedauert, „wenn ich Alkoholiker wäre, hätte man was für mich tun können“. Jetzt outet sich Lars allwöchentlich bei Kaffee und Selbstgebackenem vor den Leidensgenossen bei den Anonymen Spielern als „Lars, süchtiger Spieler“.

Der „nichtspielende Spieler“ Alexander Schuller hat nach sieben spirituellen Meetings der Gruppe das Weite gesucht: „Da waren nur Abgestürzte.“

Eine Psychotherapie kurierte den TV-Produktionsleiter vom täglichen Run zur Daddelhalle, als er begriff, daß er „jede Selbstachtung verloren hatte“.

Die hilflose Geduld seines Vaters, der immer wieder für die Miesen aufkam, und die Automatenindustrie macht Schuller heute mitverantwortlich für seine 15jährige Spielerlaufbahn.

Die Niederlage gegen die technisch immer aufgemotzteren Automaten hat Ilona Füchtenschnieder vom Bundesarbeitskreis Glücksspielsucht ausgerechnet: „Bei 40 Pfennig Einsatz pro Spiel und 20 Stunden Spielen im Monat an sechs Geräten wirst du schon 4604 Mark los.“

Die Krux der Süchtigen liege in deren „Persönlichkeitsstörungen“, nicht in den Daddelgeräten, behauptet dagegen ein Sprecher der Deutschen Automatenhersteller.

Die Branche lulle auch Politiker ein, zürnt Füchtenschnieder. So hat ein Grüppchen Abgeordneter verschiedener Parteien unlängst auf Einladung der Milliardenindustrie das ZockerEldorado Las Vegas bereist und geschwärmt, „viel gelernt zu haben“.

Das Thema Spielsucht werde tabuisiert, kritisiert Alexander Schuller. Er schrieb über seinen Horrortrip ein Buch*.

Als „ziemlich peinliche Sache“ sieht er seine Spielerkarriere heute und fragt sich, „wieso ein intelligenter Mensch wie ich sich mit Automaten einließ“.

Manchmal holt ihn die Vergangenheit noch ein. So wie neulich, als er mit seiner Frau seine Heimatstadt besuchte und ein ziemlich abgerissener ehemaliger Spielhallen-Kumpel über den Platz schrie: „Hey, Alex, Du alter Zocker, wie geht´s?“ Da, sagt er, habe er sich richtig geschämt.

Auf 100 000 schätzen Experten die Zahl Spielsüchtiger. 35 MILLIARDEN MARK verzockten die Deutschen 1993 beim Glücksspiel, 8 MILLIARDEN MARK setzte die Automatenindustrie um.

SUCHT AM SCHACHBRETT

Als er bereits ein Vermögen beim Blitzschach an Profi-Zocker verloren hatte, vor der finanziellen und der Ehe-Pleite stand, zog sich Schauspieler Mathieu Carriere selber aus dem Sumpf: 1989 drehte er den Kinofilm „Zugzwang“ über seine Besessenheit und die seines Hauptdarstellers Michael Marwitz, ebenfalls Ex-Spieler und heute „Lindenstraßen“-Star.

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